Printwerbung lebt: Wie Gamification analoge Formate revolutioniert

Printwerbung wird seit Jahren totgesagt. Zu starr, zu veraltet, zu wenig messbar – in einer Welt, in der alles digital funktioniert und ein klarer Call-to-Action im Fokus steht. Doch was passiert, wenn man diese analogen Formate mit einer digitalen Komponente kombiniert, die Spaß macht, Neugier weckt und Interaktion schafft? Genau hier setzt die Verbindung von Printwerbung und Gamification an. Statt den Leser oder Betrachter direkt aufzufordern, sich zu bewerben oder etwas zu kaufen, lädt ein gut gestaltetes Poster oder ein Flyer zum Spielen ein. Der Einstieg? Einfach, niederschwellig und vollkommen unverbindlich.

Das Ergebnis? Eine deutlich höhere Interaktion, nachhaltige Aufmerksamkeit für die Marke und vor allem ein Erlebnis, das im Gedächtnis bleibt.

Warum klassische Printwerbung oft nicht funktioniert

Wie oft muss ich eine Printanzeige für eine Stellenanzeige sehen, bis ich tatsächlich mein Handy zücke und mich bewerbe? Die ehrliche Antwort: Sehr, sehr oft. Und oft passiert es gar nicht.

Das liegt an mehreren Faktoren:

  1. Höhe der Einstiegshürde: Die direkte Aufforderung „Jetzt bewerben!“ fühlt sich für viele zu verpflichtend an, besonders wenn unklar ist, was nach dem QR-Code passiert.

  1. Mangelnde Neugier: Klassische Anzeigen setzen meist auf stockähnliche Bilder und austauschbare Botschaften – echte Neugier und Begeisterung wird selten geweckt.

  1. Passivität: Printwerbung bleibt oft genau das: ein statisches Medium. Ohne Interaktion geht die Botschaft schnell in der Masse unter.

Doch was wäre, wenn Printwerbung nicht nur statisch wäre, sondern aktiv zum Mitmachen einlädt?

Gamification als Game-Changer in der Printwerbung

Der Einsatz von Spielen in der Printwerbung verändert die Dynamik. Plötzlich steht nicht mehr die Aufforderung „Jetzt kaufen!“ oder „Jetzt bewerben!“ im Vordergrund, sondern ein Erlebnis: „Jetzt spielen!“ Dieser kleine Unterschied macht einen großen Unterschied in der Wahrnehmung.

So funktioniert es:

  • Einfacher Einstieg: Ein Poster, eine Postkarte oder ein Roll-Up zeigt eine Szene aus einem Spiel, ergänzt um einen QR-Code. Kein App-Download, keine Registrierung – der Code führt direkt ins Spiel, und schon kann es losgehen.

  • Emotionale Ansprache: Durch die Nutzung von Pixelart und Szenen aus dem Spiel erkennt der Betrachter sofort, dass es sich um ein Spiel handelt. Das weckt Neugier und erzeugt eine intrinsische Motivation, das Angebot auszuprobieren.

  • Flexibilität: Ob auf Plakaten in Bussen, Postern in öffentlichen Toiletten oder kleinen Postkarten, die spielerischen Elemente sorgen überall für Aufmerksamkeit.

Praxisbeispiel:

Ein Krankenhaus hat beispielsweise in Bussen großflächige Plakate mit Spielgrafiken aufgehängt, die über QR-Codes direkt ins Recruiting-Spiel führten. Die Menschen, die während der Fahrt nach Abwechslung suchen, konnten direkt eine Runde spielen – ganz unverbindlich, ohne Druck, sich gleich bewerben zu müssen.

Ein anderes Unternehmen nutzt kleine Postkarten mit stilisierten Szenen aus dem Spiel und verteilt sie in den Filialen. Diese Kombination aus Print und Spiel macht neugierig, lädt zur Interaktion ein und bleibt im Gedächtnis.

Der Vorteil: Niederschwelliger Einstieg statt harter Aufforderung

Ein Spiel hat etwas, das klassische Werbung selten erreicht: Es macht Spaß. Spieler werden nicht unter Druck gesetzt, sondern auf eine Entdeckungsreise eingeladen. Statt sich sofort zu bewerben oder etwas zu kaufen, können sie die Marke oder das Unternehmen spielerisch kennenlernen. Das senkt die Hemmschwelle und schafft eine positive Assoziation.

Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die Interaktionen sind leicht messbar. Durch die Nutzung von QR-Codes lassen sich genau die Formate und Standorte identifizieren, die besonders gut funktionieren. Welche Poster oder Postkarten wurden wie oft eingescannt? Welche Spielversion kommt besser an? All das liefert wertvolle Einblicke für zukünftige Kampagnen.

Die perfekte Verbindung von analog und digital

Printwerbung mit Gamification macht nicht nur Spaß, sondern lässt sich vielseitig einsetzen:

  • Plakate im öffentlichen Nahverkehr: Szenen aus einem Spiel und ein einfacher QR-Code holen Pendler genau da ab, wo sie Zeit haben.

  • Postkarten als Give-away: Klein, auffällig und unverbindlich – Postkarten mit Spielelementen landen eher auf dem Schreibtisch oder am Kühlschrank als im Müll.

  • Roll-Ups auf Messen: Sie ziehen nicht nur die Blicke auf sich, sondern lenken Besucherströme direkt in die digitale Welt.

Besonders charmant: Durch die visuelle Identität eines Spiels – zum Beispiel in Pixelart – erkennen Betrachter auf den ersten Blick, dass es sich um ein Spiel handelt. Das erzeugt Neugier und eine natürliche Motivation, den QR-Code zu scannen.

Fazit: Printwerbung ist nicht tot – sie braucht nur ein Upgrade

Gamification hebt Printwerbung auf ein neues Level. Durch den spielerischen Ansatz werden selbst klassische Formate wie Plakate oder Postkarten interaktiv, spannend und nachhaltig. Der Schlüssel liegt in der Kombination: analoge Präsenz und digitales Erlebnis.

Für HR-Verantwortliche und Unternehmen, die auf kreative Wege im Recruiting setzen wollen, bietet diese Strategie enormes Potenzial. Es ist eine Einladung zur spielerischen Entdeckung – und genau deshalb bleiben diese Kampagnen im Gedächtnis.

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Stephan Egbringhoff
CEO & Co-Founder

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