Game-basiertes Lernen: Mit Spaß zum Erfolg!

Es ist Montagmorgen. Du wirst gleich eine internen Schulung geben. Und du grübelst mal wieder, wie du es schaffen kannst, dass deine Kolleg*innen nicht schon bei Folie 3 deiner Powerpoint eingeschlafen sind? Dann dürfte dich “game-based learning” interessieren.

In diesem Blogartikel erklären wir dir, was “game-based learning” ist und geben dir Ideen mit, wie du dies in Zukunft in deinen Schulungen einsetzen kannst.

Was ist überhaupt game-based learning?

Wie der Name schon verrät, geht es darum, Lerninhalte mit Hilfe von Spielmechaniken zu vermitteln. Also keine langweilige Präsentation mehr, sondern lieber spannende Herausforderungen mittels interaktiver Aufgaben lösen. Das macht nicht nur viel mehr Spaß, sondern unzählige Studien belegen auch, dass die Inhalte viel besser verstanden werden.

Warum ist das Lernen durch Spiele so genial?

Überleg dir einfach, wie spielerisch Kinder die Welt entdecken und dabei neue Fähigkeiten und Wissen ansammeln. Der Satz „Das lerne ich spielend!“ bringt es am besten auf den Punkt. Spiele machen einfach Spaß! Je älter wir werden, umso öfter bleibt der Spaß beim Lernen dann aber leider auf der Strecke. Und genau hier setzt das “game-based learning” an und erinnert uns daran, wie unterhaltsam Lernen sein kann und wie wir mit Spielen passende Anreize schaffen.

Ob analog oder digital, Spiele motivieren und fesseln uns. Und deshalb sind Spiele für die Wissensvermittlung so genial.

Welche Vorteile bringt game-basiertes Lernen in der Arbeitswelt?

Die Methode vom game-based learning bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Und das Beste daran: Es funktioniert für jeden! Unabhängig von Alter oder Kenntnisstand.

  • Motivation: Spiele motivieren uns durch Levels, Belohnungen und Herausforderungen.
  • Aktive Teilnahme: Wir müssen aktiv handeln, Entscheidungen treffen und Probleme lösen.
  • Kritisches Denken: Spiele fördern unser analytisches Denken.
  • Positive Fehlerkultur: Wir können Risiken eingehen und aus Fehlern lernen, ohne Angst vor Konsequenzen.
  • Individualisierung: Jeder kann sein eigenes Tempo bestimmen und sich auf interessante Themen konzentrieren.
  • Teamarbeit: Wir lernen, besser zu kommunizieren und effektiver zusammenzuarbeiten.

Beispiel

Ein tolles Beispiel ist hier Kahoot!, mit dem das Lernen zu einem unterhaltsamen Spiel wird. Ein zentrales Element von „Kahoot!“ ist die Punktevergabe. Spielende erhalten für jede richtig beantwortete Frage Punkte. Die Punkte werden dann in Echtzeit auf dem Bildschirm angezeigt, sodass die Spielenden ihre Platzierung sehen können. Dadurch entsteht ein Wettkampf, der die Motivation und den Ehrgeiz der Player steigert.
Zusätzlich gibt es auch Ranglisten, bei denen die User sehen, auf welchem Platz sie im Vergleich zu ihren Mitstreitenden stehen. Die Ranglisten fördern den Wettbewerb und aber auch die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe.

Wie kann ich game-basiertes Lernen in meinem Unternehmen einsetzen?

Je nach Branche und Zielsetzung gibt es unzählige Wege, wie du spielbasiertes Lernen bei euch einsetzen kannst. Schauen wir uns doch mal zwei Beispiele an.

Security-Schulung

Nehmen wir an, du solltest deinen neuen Kollegen Jannes im Bereich IT-Security schulen. Wie wäre es mit einem interaktiven Rollenspiel, in dem er seine Kenntnisse in IT-Sicherheit verbessern kann. In dem Spiel könnte er zum Beispiel lernen, wie man Phishing-E-Mails erkennt und Schwachstellen in Systemen identifiziert. Und mit jedem erfolgreich gemeisterten Level steigt seine Expertise und er kann sein neu erworbenes Wissen direkt in seine tägliche Arbeit einbringen.

Sales-Onboarding

Oder ein anderes Beispiel: Lisa tritt eine neue Stelle im Vertrieb an. Um sie bestmöglich ins Unternehmen einzuführen, stellst du ihr ein interaktives Onboarding-Game zur Verfügung.
In einer virtuellen Tour durchläuft sie die verschiedenen Abteilungen und lernt dabei alle Mitarbeitenden kennen. Dabei warten außerdem jede Menge kleine Aufgaben auf sie, die ihr Einblicke in die Unternehmensstruktur und -prozesse geben. Und mit Punkten und Belohnungen zeigst du ihr den Fortschritt und motiviert sie, weiterzumachen. Durch das spielerische Onboarding erhält Lisa nicht nur eine umfassende Einführung in das Unternehmen, sondern kann auch aktiv in die Lerninhalte eintauchen und ihr Wissen sofort anwenden.

Fazit

Spielen ist die natürlichste Form des Lernens. Und – spielen macht einfach Spaß. Wenn du also einen Weg suchst, wie du deine Lerninhalte nachhaltig vermitteln kannst, dann geht kaum ein Weg am spielerischen Lernen vorbei. Du wirst dich wundern, welches Potenzial du so entfalten kannst.

Wenn du konkrete Ideen oder Umsetzungsmöglichkeiten suchst, melde dich gerne!

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Stephan Egbringhoff
CEO & Co-Founder